Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Aggressive Männer und sanftmütige Frauen
Ein Konstrukt unserer Gesellschaft?
Taschenbuch von Tobias Neuhaus
Sprache: Deutsch

17,95 €*

inkl. MwSt.

Versandkostenfrei per Post / DHL

Lieferzeit 2-4 Werktage

Produkt Anzahl: Gib den gewünschten Wert ein oder benutze die Schaltflächen um die Anzahl zu erhöhen oder zu reduzieren.
Kategorien:
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Psychologie - Biologische Psychologie, Note: 1,3, Universität Kassel, Veranstaltung: Soziale Strukturen und Prozesse aus sozialpsychologischer Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Forschungen zu Sexualhormonen (Punkt 5.2) ließen erkennen, dass der Testosteronspiegel die Aggression beeinflusst und somit durch das Sexualhormon ein geschlechtsspezifischer Unterschied von aggressiven Verhaltensweisen gegeben ist. Allerdings ist nicht geklärt, ob eine Mitkorrelation vorhanden ist, oder Testosteron durch bestimmte Situationen ausgeschüttet wird. Vorab lässt sich daraus schlussfolgern, dass Männer durch die Ausschüttung des Sexualhormons Testosteron aggressiver sind als Frauen. Die Forschungen von ELEANOR MACCOBY und CAROL JACKLIN (1974) bestätigen dies, da Jungen wesentlich öfter zu direkten Aggressionen greifen, als Mädchen. Allerdings ist die Forschung zu geschlechtsdifferenzierten Aggressionensverhalten erheblich komplexer und das Bild vom aggressiven männlichen und sanftmütigen weiblichen Geschlecht, dass in der Forschungsliteratur Jahrzehnte lang vermittelt wurde, ist nicht mehr tragbar.
Bei detaillierter Betrachtung der Aggressionsforschung ist zu erkennen, warum sich das Bild der sanftmütigen Frau und des aggressiven Mannes etabliert hat. Über einen langen Zeitraum hinweg lag der Fokus der Aggressionsforschung wie bei MACCOBY und JACKLIN (1974) auf direkten Aggressionen, da diese Aggressionsformen leichter zu messen sind. Aggressionsarten wie z.B. indirekte oder verschobene Aggressionen wurden deshalb in den Forschungen und Experimenten außen vor gelassen. Die physische und direkt verbale Aggression sind wie die Forschungen zeigen, typisch männlich, so dass sich durch den gesetzten Schwerpunkt der Aggressionsforschung ein falsches Bild von geschlechtsspezifischen Aggressionsverhalten entwickelt hat.
Für die Darstellung von geschlechtsspezifischen Aggressionsverhalten sind insbesondere der Kontext, die Formen und Motive aggressiven Verhaltens, zu betonen. Im Folgenden werden deshalb Analysen, Studien und Aussagen geschildert, die sich mit der Thematik Geschlecht bzw. Gender und Aggression befassen.
Die Studie ¿Gender differences in aggressiveness in 11-to 12-year-old children¿ von LAGERSPETZ, BJÖRKQVIST und PELTONEN (1988) zeigt, dass Jungen und Mädchen, die sich im 11 Lebensjahr befinden, im gleichem Ausmaß auf direkt verbale Aggressionen zurückgreifen. Daraus resultiert, dass diese Aggressionsform zumindest für Kinder dieses Alters nicht typisch weiblich ist. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Psychologie - Biologische Psychologie, Note: 1,3, Universität Kassel, Veranstaltung: Soziale Strukturen und Prozesse aus sozialpsychologischer Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Forschungen zu Sexualhormonen (Punkt 5.2) ließen erkennen, dass der Testosteronspiegel die Aggression beeinflusst und somit durch das Sexualhormon ein geschlechtsspezifischer Unterschied von aggressiven Verhaltensweisen gegeben ist. Allerdings ist nicht geklärt, ob eine Mitkorrelation vorhanden ist, oder Testosteron durch bestimmte Situationen ausgeschüttet wird. Vorab lässt sich daraus schlussfolgern, dass Männer durch die Ausschüttung des Sexualhormons Testosteron aggressiver sind als Frauen. Die Forschungen von ELEANOR MACCOBY und CAROL JACKLIN (1974) bestätigen dies, da Jungen wesentlich öfter zu direkten Aggressionen greifen, als Mädchen. Allerdings ist die Forschung zu geschlechtsdifferenzierten Aggressionensverhalten erheblich komplexer und das Bild vom aggressiven männlichen und sanftmütigen weiblichen Geschlecht, dass in der Forschungsliteratur Jahrzehnte lang vermittelt wurde, ist nicht mehr tragbar.
Bei detaillierter Betrachtung der Aggressionsforschung ist zu erkennen, warum sich das Bild der sanftmütigen Frau und des aggressiven Mannes etabliert hat. Über einen langen Zeitraum hinweg lag der Fokus der Aggressionsforschung wie bei MACCOBY und JACKLIN (1974) auf direkten Aggressionen, da diese Aggressionsformen leichter zu messen sind. Aggressionsarten wie z.B. indirekte oder verschobene Aggressionen wurden deshalb in den Forschungen und Experimenten außen vor gelassen. Die physische und direkt verbale Aggression sind wie die Forschungen zeigen, typisch männlich, so dass sich durch den gesetzten Schwerpunkt der Aggressionsforschung ein falsches Bild von geschlechtsspezifischen Aggressionsverhalten entwickelt hat.
Für die Darstellung von geschlechtsspezifischen Aggressionsverhalten sind insbesondere der Kontext, die Formen und Motive aggressiven Verhaltens, zu betonen. Im Folgenden werden deshalb Analysen, Studien und Aussagen geschildert, die sich mit der Thematik Geschlecht bzw. Gender und Aggression befassen.
Die Studie ¿Gender differences in aggressiveness in 11-to 12-year-old children¿ von LAGERSPETZ, BJÖRKQVIST und PELTONEN (1988) zeigt, dass Jungen und Mädchen, die sich im 11 Lebensjahr befinden, im gleichem Ausmaß auf direkt verbale Aggressionen zurückgreifen. Daraus resultiert, dass diese Aggressionsform zumindest für Kinder dieses Alters nicht typisch weiblich ist. [...]
Details
Erscheinungsjahr: 2009
Fachbereich: Theoretische Psychologie
Genre: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik, Psychologie
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 28 S.
ISBN-13: 9783640481972
ISBN-10: 3640481976
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Neuhaus, Tobias
Auflage: 3. Auflage
Hersteller: GRIN Verlag
Verantwortliche Person für die EU: BoD - Books on Demand, In de Tarpen 42, D-22848 Norderstedt, info@bod.de
Maße: 210 x 148 x 3 mm
Von/Mit: Tobias Neuhaus
Erscheinungsdatum: 29.11.2009
Gewicht: 0,056 kg
Artikel-ID: 101425411
Details
Erscheinungsjahr: 2009
Fachbereich: Theoretische Psychologie
Genre: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik, Psychologie
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 28 S.
ISBN-13: 9783640481972
ISBN-10: 3640481976
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Neuhaus, Tobias
Auflage: 3. Auflage
Hersteller: GRIN Verlag
Verantwortliche Person für die EU: BoD - Books on Demand, In de Tarpen 42, D-22848 Norderstedt, info@bod.de
Maße: 210 x 148 x 3 mm
Von/Mit: Tobias Neuhaus
Erscheinungsdatum: 29.11.2009
Gewicht: 0,056 kg
Artikel-ID: 101425411
Sicherheitshinweis

Ähnliche Produkte

Ähnliche Produkte