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Cognitio symbolica
Lamberts semiotische Wissenschaft und ihre Diskussion bei Herder, Jean Paul und Novalis
Buch von Gesine Lenore Schiewer
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
In der Wissenschaftsgeschichte des 18. Jahrhunderts steht die deutsche Tradition sprachbasierter Erkenntnistheorie im Schatten der primär rationalistischen Strömungen. Der an Leibniz' Begriff der cognitio symbolica ebenso wie an den englischen Empirismus Bacons und Lockes anknüpfende Ansatz gerät dabei in den Hintergrund, obwohl diese Traditionslinie, die sowohl rationalistische als auch empiristische Elemente vereinbart, bis zum Ende des 18. Jahrhunderts fortbesteht. Dies hat weitreichende Konsequenzen sowohl für die Philosophie- und Literaturgeschichte als auch für die literaturwissenschaftliche Detailforschung, da weder Herders Erkenntnistheorie noch die poetologischen Konzeptionen des 'Anti-Klassikers' Jean Paul und des Frühromantikers Novalis ohne Kenntnis der theoretischen Voraussetzungen erklärt werden können.
Unter Auswertung empirisch belegbarer Quellen wie handschriftliche Nachlässe, Briefwechsel und Zitate wird die Entwicklung eines semiotischen Wissensbegriffs bis zu seinen Ursprüngen im 17. Jahrhundert zurückverfolgt und schrittweise nachvollzogen: Die theoretische Ausbildung erfolgt um 1760 durch den für die Wissenschaftsgeschichte des 18. Jahrhunderts höchst bedeutsamen Philosophen und Naturwissenschaftler Johann Heinrich Lambert (1728-1777). Eine systematische und historische Analyse der zentralen Schrift Herders "Eine Metakritik zur Kritik der reinen Vernunft" aus dem Jahr 1799 ergibt, daß Lamberts Ansatz in Herders Entwurf der Zeichenabhängigkeit allen menschlichen Denkens konsequent rezipiert wird. Schließlich müssen die poetologischen Konzeptionen Jean Pauls in der "Vorschule der Ästhetik" und in Novalis' "Theoretischem Werk" in die genannte Traditionslinie eingebunden werden. Infolgedessen sind besonders die Begriffe des Witzes und der Ironie Jean Pauls sowie der romantische Kritik-Begriff Novalis', der seine Enzyklopädistik stützt, wesentlich schärfer zu fassen als bisher.
In der Wissenschaftsgeschichte des 18. Jahrhunderts steht die deutsche Tradition sprachbasierter Erkenntnistheorie im Schatten der primär rationalistischen Strömungen. Der an Leibniz' Begriff der cognitio symbolica ebenso wie an den englischen Empirismus Bacons und Lockes anknüpfende Ansatz gerät dabei in den Hintergrund, obwohl diese Traditionslinie, die sowohl rationalistische als auch empiristische Elemente vereinbart, bis zum Ende des 18. Jahrhunderts fortbesteht. Dies hat weitreichende Konsequenzen sowohl für die Philosophie- und Literaturgeschichte als auch für die literaturwissenschaftliche Detailforschung, da weder Herders Erkenntnistheorie noch die poetologischen Konzeptionen des 'Anti-Klassikers' Jean Paul und des Frühromantikers Novalis ohne Kenntnis der theoretischen Voraussetzungen erklärt werden können.
Unter Auswertung empirisch belegbarer Quellen wie handschriftliche Nachlässe, Briefwechsel und Zitate wird die Entwicklung eines semiotischen Wissensbegriffs bis zu seinen Ursprüngen im 17. Jahrhundert zurückverfolgt und schrittweise nachvollzogen: Die theoretische Ausbildung erfolgt um 1760 durch den für die Wissenschaftsgeschichte des 18. Jahrhunderts höchst bedeutsamen Philosophen und Naturwissenschaftler Johann Heinrich Lambert (1728-1777). Eine systematische und historische Analyse der zentralen Schrift Herders "Eine Metakritik zur Kritik der reinen Vernunft" aus dem Jahr 1799 ergibt, daß Lamberts Ansatz in Herders Entwurf der Zeichenabhängigkeit allen menschlichen Denkens konsequent rezipiert wird. Schließlich müssen die poetologischen Konzeptionen Jean Pauls in der "Vorschule der Ästhetik" und in Novalis' "Theoretischem Werk" in die genannte Traditionslinie eingebunden werden. Infolgedessen sind besonders die Begriffe des Witzes und der Ironie Jean Pauls sowie der romantische Kritik-Begriff Novalis', der seine Enzyklopädistik stützt, wesentlich schärfer zu fassen als bisher.
Zusammenfassung
Exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
Details
Erscheinungsjahr: 1996
Genre: Allg. & vergl. Sprachwissenschaft, Geisteswissenschaften, Kunst, Musik
Rubrik: Sprachwissenschaft
Medium: Buch
Inhalt: X
283 S.
ISBN-13: 9783484365223
ISBN-10: 3484365226
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Schiewer, Gesine Lenore
Auflage: Reprint 2014
Hersteller: De Gruyter
Akademie-Verlag Berlin
Verantwortliche Person für die EU: Walter de Gruyter GmbH, De Gruyter GmbH, Genthiner Str. 13, D-10785 Berlin, productsafety@degruyterbrill.com
Maße: 236 x 160 x 22 mm
Von/Mit: Gesine Lenore Schiewer
Erscheinungsdatum: 13.06.1996
Gewicht: 0,599 kg
Artikel-ID: 101830301
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Details
Erscheinungsjahr: 1996
Genre: Allg. & vergl. Sprachwissenschaft, Geisteswissenschaften, Kunst, Musik
Rubrik: Sprachwissenschaft
Medium: Buch
Inhalt: X
283 S.
ISBN-13: 9783484365223
ISBN-10: 3484365226
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Schiewer, Gesine Lenore
Auflage: Reprint 2014
Hersteller: De Gruyter
Akademie-Verlag Berlin
Verantwortliche Person für die EU: Walter de Gruyter GmbH, De Gruyter GmbH, Genthiner Str. 13, D-10785 Berlin, productsafety@degruyterbrill.com
Maße: 236 x 160 x 22 mm
Von/Mit: Gesine Lenore Schiewer
Erscheinungsdatum: 13.06.1996
Gewicht: 0,599 kg
Artikel-ID: 101830301
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