In "Die Hörigkeit der Frau" untersucht John Stuart Mill die gesellschaftlichen und politischen Bedingungen, die Frauen in der viktorianischen Gesellschaft unterdrücken. Mit einem klaren, analytischen Stil und einer kraftvollen Rhetorik argumentiert Mill für die Gleichheit der Geschlechter und kritisiert die vorherrschenden patriarchalen Strukturen. Er behandelt Themen wie das Recht auf Bildung, Eigentum und politische Partizipation von Frauen und stellt die damals weit verbreiteten Annahmen über die natürliche Rolle der Frau in Frage. Sein Werk zeichnet sich durch eine Kombination aus philosophischen Argumenten und sozialer Kritik aus, die im Kontext des aufkommenden Feminismus und der gesellschaftlichen Reformen des 19. Jahrhunderts von großer Bedeutung ist. John Stuart Mill, ein bedeutender Philosoph und Ökonom des 19. Jahrhunderts, wurde stark von der liberalen Tradition und den Ideen seines Vaters James Mill geprägt. Seine umfassende Bildung und sein Engagement in gesellschaftlichen Fragen führten ihn zu den Überzeugungen, die er in "Die Hörigkeit der Frau" formulierte. Mill war ein Verfechter der individuellen Freiheit und sah in der Gleichstellung der Geschlechter einen entscheidenden Schritt zur Schaffung einer gerechteren Gesellschaft. Diese persönliche Überzeugung basierte auf seinen direkten Erfahrungen mit der Unterdrückung von Frauen und seinem Engagement in der reformistischen Bewegung. Dieses Buch ist für jeden Leser von zentraler Bedeutung, der sich mit den Themen Geschlechtergleichheit, sozialer Gerechtigkeit und der Rolle von Frauen in der Gesellschaft auseinandersetzen möchte. Mills fundierte Argumentation und seine Vision einer gleichberechtigten Gesellschaft bieten zeitlose Einsichten und Anregungen. Es ist eine essentielle Lektüre nicht nur für Studierende der Sozialwissenschaften und Gender-Studien, sondern für jeden, der die gesellschaftlichen Strukturen hinterfragen und verstehen möchte.