Die Autorin ist Mutter eines Jungen im Autismus-Spektrum und lebt seit mehreren Jahren mit ihrer Familie in Deutschland. Sie stammt ursprünglich aus Polen und kennt die Herausforderungen, die mit einem Leben zwischen zwei Kulturen verbunden sind - nicht als klassische Migrantin, sondern als jemand, der sich bewusst für ein Leben in einem anderen Land entschieden hat. Diese Entscheidung bringt besondere Erfahrungen mit sich, vor allem, wenn man gleichzeitig die Verantwortung für ein Kind trägt, das die Welt auf ganz eigene Weise erlebt.
Ihr Alltag ist geprägt von vielfältigen Rollen: als Mutter eines neurodivergenten Kindes, als Frau mit polnischen Wurzeln in einer deutschen Umgebung und als Mensch, der täglich neu lernt, mit Liebe, Geduld und Offenheit auf das Leben zu reagieren. Sie begegnet ihrer Umgebung mit wachem Blick - geprägt von den Besonderheiten ihres Sohnes, der sie lehrt, das Gewöhnliche als etwas Außergewöhnliches zu sehen. Durch ihn beginnt sie, Sprache, Verhalten, Kommunikation und zwischenmenschliche Beziehungen anders zu begreifen.
Was ihre Erzählweise besonders macht, ist die radikale Ehrlichkeit. Sie beschönigt nichts - weder die Überforderung noch die bürokra