Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Beschreibung
"Frauen sind Frauen, weil sie einen Frauenkörper haben, und Männer sind Männer, weil sie einen Männerkörper haben." -Meist wird dieser Feststel­ lung fraglos zugestimmt, denn der beschriebene Zusammenhang von Ge­ schlecht-Sein und Geschlechtskörper-Haben ist Bestandteil unserer alltägli­ chen Erfahrung. Die Vorstellung der "natürlichen" -weil körperlichen - Ver­ schiedenheit von Frauen und Männern beherrscht als unhinterfragbare Selbstverständlichkeit die Wahrnehmung der Geschlechter in der Öffentlich­ keit. Die Differenzierung gründet sich auf die Biologie und hat weitreichende Konsequenzen für die soziale Positionierung der Individuen sowie deren Selbstwahrnehmung. Die Beziehung zwischen Frau- bzw. Mann-Sein und dem weiblichen bzw. männlichen Körper wird meist als kausale gedacht. Der geschlechtliche Körper determiniert in diesem Verständnis nicht nur die Anlagen, Eigen­ schaften und Merkmale der äußeren Erscheinung und der physiologischen Funktion, sondern der ganzen Person. Die körperliche Verschiedenheit und die unterschiedliche Beteiligung der Geschlechter an der Reproduktion scheinen vielfältige Unterschiede im Verhalten, in den Eigenschaften und Fähigkeiten von Frauen und Männern zu implizieren. Auf diesem Prinzip der Geschlechtertrennung basiert die gesamte westliche Kultur der Modeme.
"Frauen sind Frauen, weil sie einen Frauenkörper haben, und Männer sind Männer, weil sie einen Männerkörper haben." -Meist wird dieser Feststel­ lung fraglos zugestimmt, denn der beschriebene Zusammenhang von Ge­ schlecht-Sein und Geschlechtskörper-Haben ist Bestandteil unserer alltägli­ chen Erfahrung. Die Vorstellung der "natürlichen" -weil körperlichen - Ver­ schiedenheit von Frauen und Männern beherrscht als unhinterfragbare Selbstverständlichkeit die Wahrnehmung der Geschlechter in der Öffentlich­ keit. Die Differenzierung gründet sich auf die Biologie und hat weitreichende Konsequenzen für die soziale Positionierung der Individuen sowie deren Selbstwahrnehmung. Die Beziehung zwischen Frau- bzw. Mann-Sein und dem weiblichen bzw. männlichen Körper wird meist als kausale gedacht. Der geschlechtliche Körper determiniert in diesem Verständnis nicht nur die Anlagen, Eigen­ schaften und Merkmale der äußeren Erscheinung und der physiologischen Funktion, sondern der ganzen Person. Die körperliche Verschiedenheit und die unterschiedliche Beteiligung der Geschlechter an der Reproduktion scheinen vielfältige Unterschiede im Verhalten, in den Eigenschaften und Fähigkeiten von Frauen und Männern zu implizieren. Auf diesem Prinzip der Geschlechtertrennung basiert die gesamte westliche Kultur der Modeme.
Über den Autor
Dr. phil. Dipl.-Päd. Birgit Schaufler, Assistentin am Lehrstuhl für Pädagogik mit Berücksichtigung der Erwachsenenbildung und Außerschulischen Jugendbildung, Universität Augsburg.
Zusammenfassung
Dieses Buch nimmt eine aktuelle wissenschaftliche Frage auf und diskutiert sie vor dem Hintergrund der Pädagogischen Anthropologie: Ist der als Leib erlebbare Frauen- bzw. Männerkörper eine ,natürliche' Gegebenheit oder ein soziokulturelles Konstrukt - oder beides? Diese aktuelle wissenschaftliche Frage wird im Buch vor dem Hintergrund der Pädagogischen Anthropologie diskutiert. Leib und Körper werden im Zusammenhang mit Vergeschlechtlichungsprozessen behandelt. Es interessiert, in welchem Kontext sich Entwürfe von Weiblichkeit und Männlichkeit formieren und wie aus theoretischen Abhandlungen leib-körperliche Realitäten werden. Mittels der inhaltlichen Analyse medizinisch-pädagogischer Texte aus dem 18. Jahrhundert werden körper- und Geschlechterbilder rekonstruiert, die im Sinne von Deutungsmustern sowohl das individuelle Erleben und Handeln als auch die öffentliche Wahrnehmung der Geschlechter bestimmen. In Kenntnis der Vergeschlechtlichungsmuster können Leib und Körper in Erziehungs- und Bildungsprozessen neu thematisiert werden.
Inhaltsverzeichnis
I: Leib und Körper.- 1. Das Denken der Einheit.- 2. Dimensionen des Leib-Körpers.- 3. Zusammenfuhrung: Leib-körperliche Existenz.- II: Leib, Körper und Geschlecht.- 1. Zur Frage des Geschlechts und der Geschlechter.- 2. Dimensionen des geschlechtlichen Leib-Körpers.- 3. Zusammenfuhrung: Geschlechtlichkeit als leib-körperliche Existenz.- III: Muster körperlicher Vergeschlechtlichung.- 1. Geschlechtergeschichte als Körpergeschichte.- 2. Durch Aufklärung zur bürgerlichen Geschlechterordnung.- 3. Bündelung: Die Publizierung des "Frauenkörpers" am Übergang zur Moderne.- IV: Zusammenführung: Dichotome Inkarnierung.- Schluss.- Literatur.
Details
Erscheinungsjahr: 2002
Fachbereich: Allgemeines
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Rubrik: Sozialwissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: Einband - flex.(Paperback)
ISBN-13: 9783810034977
ISBN-10: 3810034975
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 85023991
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Schaufler, Birgit
Hersteller: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Verantwortliche Person für die EU: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, Postfach:15 46, D-65189 Wiesbaden, info@bod.de
Maße: 210 x 148 x 13 mm
Von/Mit: Birgit Schaufler
Erscheinungsdatum: 31.01.2002
Gewicht: 0,306 kg
Artikel-ID: 105280792

Ähnliche Produkte